Post Punk Bands a la Red Lorry Yellow Lorry & Co

Fernab vom Chartsgeschehen oder der Großraumdisco gab es noch andere Musik. Ganz andere! Zum Bsp. The Clash, Smiths, Guana Batz, Specials, Gang Of Four ...

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Lutz
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Ja Wahnsinn - sogar in den Thread hier kommt mal Bewegung! Ja ist denn schon Weihnachten? Schön, dass man sich hier im Forum auch mal über Themen jenseits von der neuen Sandra oder David Hasselhoff CD unterhalten kann :zahn: (scnr)

OK - wo war ich...

[QUOTE=Juju;284674]Big Black waren schon sehr eigen. Wie die 'ne Drummachine nutzten... Damit gehen sie glatt als Industrial-Rock-Forerunner durch. Ministry fingen damit erst zwei Jahre später an. :D[/QUOTE]

Nix Industrial - IMO in der Post-Punk-Tradition von Bands wie Three Johns oder den frühen Sisters:


[video=youtube;Y-Yat-F8Ujs]http://www.youtube.com/watch?v=Y-Yat-F8Ujs[/video]

[video=youtube;QbyIP4PW004]http://www.youtube.com/watch?v=QbyIP4PW004[/video]



@Laschek

Ja - seeehr schöne Coverversion...


Lutz
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Juju
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[QUOTE=Lutz;284719]Nix Industrial - IMO in der Post-Punk-Tradition von Bands wie Three Johns oder den frühen Sisters[/QUOTE]
Ich schrieb ja auch von Industrial ROCK, das, was Ministry, NIN und Co. in den 90ern populär machten. Industrial Rock ist ja eher so ein Mischgebilde mit Elementen aus Post-Industrial/EBM und Punk-Rock/Noise Rock (später auch Thrash Metal). Und Big Black zählte man eigentlich mehr in die Hardcore-Punk- und Noise-Rock-Ecke. Dennoch nutzten die sämtliche Elemente, die später im Industrial Rock auftauchten. Gerade "Jordan, Minnesota" klingt wie spätere Ministry. ;)

Zu später Stund mal was für Softies:

[video=youtube;CN4qs-dZ1Zg]http://www.youtube.com/watch?v=CN4qs-dZ1Zg[/video]

:D
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Lutz
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[QUOTE=Juju;284723]Ich schrieb ja auch von Industrial ROCK, das, was Ministry, NIN und Co. in den 90ern populär machten. Industrial Rock ist ja eher so ein Mischgebilde mit Elementen aus Post-Industrial/EBM und Punk-Rock/Noise Rock (später auch Thrash Metal). Und Big Black zählte man eigentlich mehr in die Hardcore-Punk- und Noise-Rock-Ecke. Dennoch nutzten die sämtliche Elemente, die später im Industrial Rock auftauchten. Gerade "Jordan, Minnesota" klingt wie spätere Ministry. ;)

Zu später Stund mal was für Softies:

[video=youtube;CN4qs-dZ1Zg]http://www.youtube.com/watch?v=CN4qs-dZ1Zg[/video]

:D[/QUOTE]

Schick - als Bob noch nicht fat war *g*

Ja Big Black sehe ich eher in der (Post) Punk Tradition - wenn man sie mal live gesehen hat, kann man irgendwie nicht anders :cool:

BTW: Zumindest der Musik Express war den Sisters durchaus wohlgesonnen: Michael Ruff sei Dank (und nicht nur der - immerhin war First and Last... LP des Monats!):

ME 6/1985

-snip-

SISTERS OF MERCY

Hamburg, Markthalle

Die Verzweiflung in den Gesichtern der abgewiesenen Fans spricht Bände: Hier findet ein Popkonzert statt, das Leidenschaften weckt. In der ausverkauften Markthalle gibt es kaum noch ein freies Fleckchen; selbst auf den schmalen Kanten der Banklehnen stehen Leiber auf Zehenspitzen, an fremden Schultern Halt suchend, um nur ja einen Blick auf die Bühne erhäschen zu können. Der überraschende Aufstieg der Sisters vom Underground-Favoriten zu einer auch beim breiten Publikum erfolgreichen Band könnte keinen besseren Ausdruck finden als den spontanen Jubel, der das Ende der Cassetten-Musik begrüßt. Sekunden später hüllt dichter Nebel die Bühne ein; hinter milchigweißen Schwaden nehmen die schwarzgekleideten Gestalten Position ein. Und als die programmierte Rhythmusbox namens „Doctor Avalanche" präzise zu hämmern beginnt, als die ersten Akkorde von „First & Last & Always" durch die Elektrik jagen, haben die Sisters sofort alles gewonnen: Das oft als „zu kritisch" geschimpfte Hamburger Publikum zeigt sich von Beginn an begeistert. Im Gedränge vor der Bühne dezenter Pogo von Lederjacken-und Hardcore-Fans; die seitlichen Ränge voller verzückter Depe-che-Mode-entwachsener Mädchengesichter; weiter hinten die wohlwollend wippenden Fans gesetzterer Natur.
Sänger Andrew Eldritch und seine beiden Sidemen (der zweite Gitarrist Gary Marx ist nicht mehr dabei) tragen dunkle Brillen, Mescalero-Hüte und zerschlissene Jeans. Gitarrist Wayne Hussey und Bassist Craig Adams greifan präzise in die Saiten, lassen sich vom Rhythmus mitreißen, während Eldritch - spindeldürr und im knielangen Mantel - unbewegt das Mikro umkrallt und bebende Worte ins Publikum schleudert.
Der klug aufgebaute Set beginnt mit Kostproben der Sisters-LP, gefolgt von den neueren Single/Maxi-Titeln „Walk Away", „Body & Soul", „No Time To Cry". Die Songs folgen aufeinander fast ohne Pause; jedes Stück startet mit neuen Nebelschwaden, die sich in der überfüllten Halle ohnehin nur langsam verziehen.
Gespenstische Lichteffekte heizen die psychedelische Atmosphäre an; Highlights wie „Emily", „Floorshow" und „Alice" bringen die Halle endgültig in Hochstimmung. Eldritchs morbide Lesung des Stones-Klassikers „Gimmie Shelter" bringt gegen 23 Uhr rührende Endzeit-Stimmung. Mit der Ultra-langsamen, depressiven Version von „Knockin' On Heaven's Door" als Zugabe machen sie demonstrativ klar, daß dieses Konzert jetzt zuende ist. Und nicht so schnell vergessen wird.
Nach dem Schlußakkord leuchtet das Sisters-Logo, ein Folter-Kopf im fünfzackigen Stern, auf mehreren Leinwänden auf. In die Nebelreste mischt sich Marihuana-Geruch. War dies ein Konzert oder eine Zeitreise?

MICHAEL RUFF

-snap-

Lutz
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