Flache Kompaktstereoanlagen

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Arnold
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Klar, Versuch ist es wert. Funktioniert denn noch alles einwandfrei?
Würds allerdings bei http://www.markt.de oder nem anderen Kleinanzeigenportal reinstellen, da kannste es kostenlos inserieren.
Gruß, Arni
Zuletzt geändert von Arnold am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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wellensittich
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Ja funktionieren tut noch alles..mal gucken
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Lexi
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[QUOTE=wellensittich;302904]Ja funktionieren tut noch alles..mal gucken[/QUOTE]

Worum handelt es sich denn genau?
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wellensittich
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@Lexi ich hab die die Kompaktanlage "Stereo-Compact 1100" bei mir unten stehen. Die wurde soweit ich weiß ab 1980 bei Stern Radio in Sonneberg produziert
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Lexi
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[QUOTE=wellensittich;302926]@Lexi ich hab die die Kompaktanlage "Stereo-Compact 1100" bei mir unten stehen.[/QUOTE]

Achso, ein DDR-Modell - da vermag ich die Nachfrage nicht einzuschätzen.
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wellensittich
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Muss mal die Tage danach googeln, ob es den Aufwand wert ist die noch irgendwo reinzustellen
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Krupunderstab
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Für gut erhaltene, in den 70'er-80'er gebaute Hifi-Geräte & Komponenten , die im damaligem Mittel-/Hochpreisigen Segment angesiedelt waren , werden seit einigen Jahren im Verkauf an die Hifi-Vintage-Szene erstaunlich hohe Preise erzielt.

Nicht umsonst,denn klanglich sind selbst die heutigen Spitzengeräte nicht unbedingt besser.

Dieses gilt auch für einige Geräte, die in der DDR gebaut wurden.Wie zb.dem RS 5001 Robotron Receiver oder den HMK-100/200 Verstärkern. Gleiches gilt für einige Boxen (BR 25E).Gebaut von ME Geithain (heute einer der bekanntesten deutschen Studioausrüster im High-End-Bereich (musikelectronic geithain)

Dieses gilt allerdings nicht für die oa.Anlage Stereo-Compact 1100" .Klanglich zwar besser als die Einblocktürmchen, die gerade in den 90'ern Massenware darstellten. Die dahinterstende Technik & das Design erfüllt nicht die Have-must Kriterien der Vintage-Szene.Der zu erzielende Preis bewegt sich im unteren Zweisteligen Bereich.
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Thomas Ray Dolby
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Oh, sowas hatten meine Eltern damals auch, das muß ca. 1981 bei uns eingezogen sein. Das war nämlich das Jahr, als wir Club Top 13 von Kassette auf LP umabonnierten. Die Anlage war für ihre Gattung schon ziemlich fortschrittlich, eine Grundig RPC 650 TP.

Die Fernbedienung war die Spezialität: nicht etwa Infrarot, wie es heute üblich ist und damals eigentlich auch üblich war, sondern die arbeitete mit Ultraschall. Man konnte in der Küche stehen, die nur eine Tür zum Flur hatte, und im Wohnzimmer um mehrere Ecken die Anlage fernsteuern.

Der Plattenspieler war natürlich von Dual, ein Vollautomat, der auch mit der Fernbedienung gestartet und gestoppt werden konnte. Im nachhinein eigentlich himmelschreiend sinnlos. Aber meine Eltern haben den Dreher nach Auflegen (oder Umdrehen) einer Platte und Schließen des Deckels immer mit der Fernbedienung gestartet. Stroboskop hatte er auch, und zwar für 33⅓ und 45 Umdrehungen und für 50 und 60 Hz. Mich faszinierte die grüne Strobolampe, die Formgestaltung erinnerte an einen Autoscooter.

Das Kassettendeck, das mit unter der Rauchglashaube (im damals modischen Farbton „Topas“) saß, war auch schon ziemlich edel mit eigenem Powerschalter, drei Bandsorten (inklusive Ferrochrom), zwei VU-Meters, zwei sehr langen Aussteuerungsfadern, Pause-Taste, die sich wie der Plattenspieler über die Start- und Stop-Taster der Fernbedienung steuern ließ, und sich schön gedämpft bewegendem Kassettenfach. Optimale Ausstattung zum Kopieren von Platten. Leider lief das Deck irgendwann zu langsam, was mein Vater bestritt und sich weigerte, das reparieren zu lassen. Plattenkopieren ging nur noch, indem ich meinen Radiorecorder an die Buchse für externe Bandmaschinen anschloß, und Kassettenkopieren ging gar nicht mehr, bis ich meinen eigenen Turm mit Doppeltapedeck hatte.

Der Tuner war nicht etwa mit Skala. Einen Tuningregler in der Form, wie man es normalerweise kennt, gab es auch nicht, dafür aber je einen unter jeder der fünf Stationsspeichertasten – das ganze Tastenpaneel konnte man hochklappen, den Griff auf der Drehachse des jeweiligen Reglers rausziehen und dann einstellen. Weil das so fummelig war, gab es zumindest eine AFC. Jede der Tasten konnte übrigens individuell auf UKW, Mittelwelle oder Langwelle gestellt und mit Einsätzen entsprechend farbcodiert werden. Wir hatten fünfmal UKW – sinnlos, weil wir eh nur drei UKW-Sender hatten, d. h. möglicherweise konnten wir damals schon dänisches Radio empfangen –, dreimal Mittelwelle, zweimal Langwelle. Natürlich waren die Stationstasten alle zehn auch auf der Fernbedienung.

Auch der Verstärkerteil war voll fernsteuerbar bis hin zum Dreiband-EQ, weshalb an der Anlage selbst alles mit Tastern geregelt wurde.

Beschriftet war die Anlage selbst übrigens auf deutsch, wo immer es ging.

Die Anschlüsse waren entsprechend altertümlich: DIN 5-Pol statt viermal Cinch für eine externe Bandmaschine, Würfel statt Klinkenbuchsen für zwei Kopfhörer, auch die Lautsprecher wurden mit Steckern angeschlossen statt mit Kabelklemmen. Das einzige, was man noch heute findet, war die Koaxbuchse für die UKW-Antenne. Meines Wissens hing die Anlage tatsächlich über eine zweite Antennendose an der Hausantenne.

Die Boxen haben wir heute noch, und ich versuche zu verhindern, daß meine Eltern sie entsorgen.
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Heiko2609
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Grundig RPC 650, 1981 und fortschrittlich? Da habe ich doch mal nachschauen müssen.

Gut war dann von oder ab 1979. http://grundig.pytalhost.com/grundig79/grundig79-03.jpg

Der Dual ein 491 A kann mit den ähnlich konzipierten 604 und 621 aus gleichem Hause gut mithalten.
Amtliche obere Mittelklasse und allen Plattenspielern die man aktuell für 300 bis 500 € neu erwerben kann mindestens ebenbürtig.
Fernbedienung war in der Tat noch nicht bei allen Anlagen bzw. Hifi-Verstärkern/Receivern selbstverständlich. Komfortmäßig gesehen dann doch fortschrittlich.
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Thomas Ray Dolby
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Richtig, die meisten Flachanlagen haben eine vollanaloge Bedienung am Gerät. Die 500er und 600er Modelle hatten zumindest schon mal die zehn Tunertasten und Quellenwahl mit Tastern. Bei der RPC 650 TP hat sich Grundig dagegen eher gesagt: „Gleich sind die 80er, da wollen wir mal ein bißchen Fortschritt machen“, hat die RPC 600 TP genommen, den Verstärker zwecks Vollfernbedienbarkeit auf Drucktastenbedienung umgestellt, den Telepilot mit Ultraschall noch weiter aufgebohrt und den Dreher durch die Version mit Anschlußmöglichkeit an eine Fernbedienung (491 A RC) ersetzt. Das Kassettendeck ist identisch, die Ausgangswahl ist weiterhin „mechanisch“ per seitlichem Drehschalter (Standby, Kopfhörer, Boxenpaar A, beide Boxenpaare, Boxenpaar B – die Würfelbuchsen für die Kopfhörer hatten nämlich keinen integrierten Schalter zum Abwürgen der Endstufen bei angeschlossenen Kopfhörern).

Eigentlich ist Ultraschall bei einer HiFi-Fernbedienung eine schlaue Idee. Man muß die Fernbedienung damit im Gegensatz zu Infrarot nämlich nicht in Richtung der Anlage halten. Bei einem Fernseher ist das egal, der steht eh immer vor einem, aber die Anlage konnte gerade in den 70er/80er Jahren sonstwo im Zimmer stehen. Nur weiß ich nicht, ob der Ultraschall-Telepilot nicht das eine oder andere Haustier kirre gemacht hat.

Genial auch auf eine Art, daß Grundig in so eine „Kompakt“-Komplettanlage mit dem 491 A einen Direkttriebler eingebaut hat. Putzig ist dafür die deutsche (oder quasideutsche) Beschriftung. „Quick“ bedeutet übrigens „Mute“; vielleicht war „Stumm“ uncool oder so. Vor allem sind Tapedeck und Dual-Dreher trotzdem englisch beschriftet.

Hier (italienisch) sieht man die 650 offen zwecks Instandsetzung und in Aktion. Man beachte, daß der Tuner nicht nur eine LED-Frequenzanzeige hat (gibt's bei der 600 nicht), sondern obendrein eine Meßanzeige für die Empfangsstärke, um mit der friemeligen Frequenzregelung wirklich das Optimum rausholen zu können.

Gut, die XPC 6500 TP ist nochmal eine Klasse besser mit ihrem Synthesizertuner mit Suchlauf, noch mehr LED-Anzeigen und noch besserem Tapedeck.
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