Dark Ages....Goth in Deutschland 1991-1998

Ob der wilde Süden oder der kühle Norden, hier trifft man sich zwischen den großen Treffen
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Fenrisulfur
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Grüss Goth und Hell O!

ich bin Jahrgang ´82....aber wir haben die gleichen Ängste, Schrecken von Massenentlassung, Strukturwandel .....überlebt! was Ian Curtis, Robert Smith oder Andrew Eldritch anfang der 80er in Töne gepackt haben....WIR haben das gleiche erlebt!!!! ......Atomkrieg konnte sich da keiner mehr leisten...!

All die Klischees von "Tod" und "Vergängnis".....was hatten wir denn?! der Vater Arbeitslos, Insdustriebrache, Verlagerung nach China? mein DAD war zum Glück schon 20 Jahre im Betrieb, Führungskraft und hatte mich und meine kleine Schwester.....die haben den damaligen "Sachs" wieder aufgebaut!!!!....


Trotzdem war damals "Thatcher"-Feeling.....

meldet euch! wie wars damals!
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Lutz
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meldet euch! wie wars damals![/QUOTE]

Bezüglich der 90s oder frühen 80s?
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Heiko2609
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Es kann auch ein Unterschied in welcher Gegend Deutschlands Fenrisulfur aufwuchs.
Es geht mehr um wirtschaftliche Umbrüche als um weltpolitische Bedrohungen.

Veränderungen fanden wirtschaftlich hier in Baden-Württemberg sehr schleichend statt.
Aber wer 1993 nach Beendigung seiner Berufsausbildung einen anderen Arbeitgeber suchen musste, hatte es vorübergehend schwerer als vorhergehende Ausbildungsjahrgänge.
Zeitarbeit hatte sich noch nicht so breit gemacht und man konnte bei kleinen und mittleren Betrieben recht oft noch telefonisch einen Vorstellungstermin ausmachen.
Vom Leben und von der Freizeit gleichen sich die Nachteile und Vorteile objektiv irgendwie aus.
Es gibt mehr kulturelle Angebote auch in der "Provinz", keine Hochsommerflauten und mehr altersübergreifende Events(nicht nur streng nach Ü 30), trotzdem war es noch so bis 97/98 irgendwie unbeschwerter und unverkrampfter, obwohl angeblich alles so toleranter sein soll heute.
Der Neokapitalismus hat doch subtil soviel vergiftet. Aber die stärkere Verbreitung des Internets eröffnet in mancherlei Hinsicht neue Möglichkeiten für Kontakte und Hobbies.

Nur mal in Kürze ein paar essentielle Gedanken.
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karpfen72
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Ich kann Heiko nur in seinen Beitrag unterstützen,
was er über das "Unterkommen" der einzelnen Jahrgänge gesagt hat.
1993 ebbte der Wende-Aufschwung langsam aber sicher ab und es fehlte auch damals an flexiblen Arbeitsmarktinstrumenten...

Heute wird jede Musik-Nische und jede Zielgruppe mit ihrem eigenen Event versorgt.
Das war früher unverkrampfter und offener als es noch so etwas wie einen Mainstream gab.
Zuletzt geändert von karpfen72 am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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