Verfasst: So Mai 07, 2006 7:45 pm
So mal ein kurzer Bericht über das Konzert von Fish in Augsburg.
Als ich um 19:30 Uhr ins Spectrum in Augsburg kam, war dieses schon einigermaßen gut gefüllt, was mich gefreut hat.
Mein Bruder und ich gingen so weit wie möglich in Richtung Bühne, um dann festzustellen, dass das Konzert erst gegen 21 Uhr anfangen würde. Gegen 20:15 Uhr kam eine junge Sängerin (Anne-Marie oder so ähnlich), recht hübsch und auch mit einer guten Stimme ausgestattet (allerdings leider mit recht langweiligen Songs) auf die Bühne und klampfte sich mit einer Gitarre alleine dreißig Minuten einen ab.
Kurz nach 21 Uhr der Auftritt von Fish. Meine ersten Gedanken waren: Wow, viel größer und "breiter" (also nicht im übertragenen Sinne, sondern durchaus im wörtlichen Sinne), als ich bislang angenommen hatte.
Mein Bruder formulierte es folgendermaßen: "Wow, schau dir mal dem seine Finger an. Riesig. Stell dir mal vor, der wäre Gynäkologe. Meine Frau würde ich zu dem nicht schicken."
Gut, lassen wir das. Fish sah durchaus ein wenig nach Peter Gabriel aus und agierte auf der Bühne auch recht ähnlich wie Peter Gabriel.
Das Konzert bestand eigentlich aus drei Teilen. Der erste Teil war geprägt von Fish-Liedern aus seiner "Nach-Marillion-Phase". Der zweite Teil war dann das komplette Album Misplaced childhood und anschließend kamen die Zugaben.
Fish spricht ein durchaus gutes Deutsch und hat sehr gut mit dem Publikum kommuniziert, was ich echt klasse fand. Vor einem Lied nam er sein Handy und erklärte dem Publikum, dass er nun seinen Dad in Schottland anrufen würde, der an diesem Tag seinen 77. Geburtstag feiern würde. Er bat das ganze Publikum "Happy birthday" zu singen und übertrug dies per Handy nach Schottland. Anschließend wurde auf das Wohl seines Dads getrunken.
Sehr schön war auch, dass "Die diebische Elster" ganz klassisch eingespielt wurde, während der Umziehphase von Solostücken und dem darauf folgenden ganzen Misplaced childhood Album.
Gerade Misplaced childhood (dieser Teil dauerte ca. 55 Minuten) kam einfach wunderbar und es war ein wirklicher Genuss dieses hervorragende Album einmal ganz live zu hören. Ich verweise in diesem Zusammenhang einfach auf einen Post von Engel07 auf der ersten Seite. Ich habe das Album noch nie so toll gehört und musste nach der Konzertrückkehr daheim gleich nochmals das Marillion-Album einlegen.
Anschließend fand ich es fast schade, dass es noch Zugaben gab, denn eigentlich dachte ich zu dem ganzen Album kann es keine Steigerung mehr geben.
Drei weitere Zugaben folgten und eine große Moralpredigt von Fish über die Ticketvergabe bei der Fußball-WM in Deutschland.
"Scotland, we aren´t in the World Cup. That´s bad. But you aren´t in it either. And that´s just as bad because you - the people who go to the stadiums every week, you don´t get any tickets. And that´s bullshit."
Und was soll ich sagen. Zu einem gewissen Grad hat er recht.
Fazit: Mir hat das Konzert sehr gut gefallen. Nach der Enttäuschung bei den Sisters of Mercy war ich froh, endlich mal wieder ein Konzert besucht zu haben (mit über 2 1/2 Stunden auch mit der entsprechenden Länge), bei dem mir kein Cent danach leid getan hat.
Playlist:
Big wedge
Moving targets
Brother 52
Telephone call to his Dad in Scotland
Goldfish & Clowns
Raingods
Innocent party
Long cold day
Credo
The Thieving Magpie
Misplaced childhood (The complete Album)
Incommunicado
Market Square Heroes
Fugazi
[img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/d ... sh2006.jpg[/img]
Als ich um 19:30 Uhr ins Spectrum in Augsburg kam, war dieses schon einigermaßen gut gefüllt, was mich gefreut hat.
Mein Bruder und ich gingen so weit wie möglich in Richtung Bühne, um dann festzustellen, dass das Konzert erst gegen 21 Uhr anfangen würde. Gegen 20:15 Uhr kam eine junge Sängerin (Anne-Marie oder so ähnlich), recht hübsch und auch mit einer guten Stimme ausgestattet (allerdings leider mit recht langweiligen Songs) auf die Bühne und klampfte sich mit einer Gitarre alleine dreißig Minuten einen ab.
Kurz nach 21 Uhr der Auftritt von Fish. Meine ersten Gedanken waren: Wow, viel größer und "breiter" (also nicht im übertragenen Sinne, sondern durchaus im wörtlichen Sinne), als ich bislang angenommen hatte.
Mein Bruder formulierte es folgendermaßen: "Wow, schau dir mal dem seine Finger an. Riesig. Stell dir mal vor, der wäre Gynäkologe. Meine Frau würde ich zu dem nicht schicken."
Gut, lassen wir das. Fish sah durchaus ein wenig nach Peter Gabriel aus und agierte auf der Bühne auch recht ähnlich wie Peter Gabriel.
Das Konzert bestand eigentlich aus drei Teilen. Der erste Teil war geprägt von Fish-Liedern aus seiner "Nach-Marillion-Phase". Der zweite Teil war dann das komplette Album Misplaced childhood und anschließend kamen die Zugaben.
Fish spricht ein durchaus gutes Deutsch und hat sehr gut mit dem Publikum kommuniziert, was ich echt klasse fand. Vor einem Lied nam er sein Handy und erklärte dem Publikum, dass er nun seinen Dad in Schottland anrufen würde, der an diesem Tag seinen 77. Geburtstag feiern würde. Er bat das ganze Publikum "Happy birthday" zu singen und übertrug dies per Handy nach Schottland. Anschließend wurde auf das Wohl seines Dads getrunken.
Sehr schön war auch, dass "Die diebische Elster" ganz klassisch eingespielt wurde, während der Umziehphase von Solostücken und dem darauf folgenden ganzen Misplaced childhood Album.
Gerade Misplaced childhood (dieser Teil dauerte ca. 55 Minuten) kam einfach wunderbar und es war ein wirklicher Genuss dieses hervorragende Album einmal ganz live zu hören. Ich verweise in diesem Zusammenhang einfach auf einen Post von Engel07 auf der ersten Seite. Ich habe das Album noch nie so toll gehört und musste nach der Konzertrückkehr daheim gleich nochmals das Marillion-Album einlegen.
Anschließend fand ich es fast schade, dass es noch Zugaben gab, denn eigentlich dachte ich zu dem ganzen Album kann es keine Steigerung mehr geben.
Drei weitere Zugaben folgten und eine große Moralpredigt von Fish über die Ticketvergabe bei der Fußball-WM in Deutschland.
"Scotland, we aren´t in the World Cup. That´s bad. But you aren´t in it either. And that´s just as bad because you - the people who go to the stadiums every week, you don´t get any tickets. And that´s bullshit."
Und was soll ich sagen. Zu einem gewissen Grad hat er recht.
Fazit: Mir hat das Konzert sehr gut gefallen. Nach der Enttäuschung bei den Sisters of Mercy war ich froh, endlich mal wieder ein Konzert besucht zu haben (mit über 2 1/2 Stunden auch mit der entsprechenden Länge), bei dem mir kein Cent danach leid getan hat.
Playlist:
Big wedge
Moving targets
Brother 52
Telephone call to his Dad in Scotland
Goldfish & Clowns
Raingods
Innocent party
Long cold day
Credo
The Thieving Magpie
Misplaced childhood (The complete Album)
Incommunicado
Market Square Heroes
Fugazi
[img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/d ... sh2006.jpg[/img]