Sommer in den 80ern

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Heiko2609
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Wurde mal Zeit für diesen Jahreszeitenthread.

Was mir so zu dieser Jahreszeit einfällt in Bezug auf die 80er.

Ferienfreizeiten ohne Eltern in Oberschwaben nahe Bodensee und Illmensee, in den Niederlanden(Nordbrabant), in Oberösterrreich bei Salzburg und ein Landschulheim in Salzburg. Außerdem noch Freizeiten in Oberbayern und Kärnten.
Meine Eltern selbst waren Reisemuffel, so habe ich bis jetzt Mallorca und andere südliche Pauschalurlaubsgefilde noch nicht kennengelernt.
Heute profititeren von mir eher die umliegenden Freibäder und Badeseen.
Und das Geld wird ach wie vernünftig in Weiterbildungsmaßnahmen gesteckt.

Die Compactcassette natürlich besser als Musikkassette bekannt sorgte noch allein für den musikalischen Soundtrack unterwegs.
Badehosen gab es ausschließlich in der Slipform und heute trage ich schon seit Jahren eine die eher einer Sporthose ähnelt, die ganz langen Shorts vermeide ich aber.
Und von den Fotos und aus der Erinnerung einer Ferienfreizeit auf einem Campingplatz in den Niederlanden weiß ich noch dass da auch Mädels herumgelaufen sind mit Dingern, die man seit ein paar Jahren Flipflops nennt.
In den späten 80ern kamen Leinenschuhe names Espandrilles dazu.
Und es gab ein Eis an dessen Seite ein Comictyp gezeichnet war mit langer Zunge und irren Augen, Ed von Schleck. Probiertt habe ich das aber nie.
Irgendein Hersteller hatte so 1987/88 auch ein Eis im Programm das sich Bottermelk Fresh nannte.
Statt Trekking- und Mountainbikes gab es Sport- oder Rennsporträder und BMX Bikes.
Und ich kann leider nicht ganz ausschließen, damals nicht doch einmal weiße(Tennis-)Socken in den Sandalen getragen zu haben.

Das wärs als erstes zu dem Thema. Mehr zu dem Thema in den nächsten Tagen von mir und sicher auch von euch.

Heiko
Zuletzt geändert von Heiko2609 am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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Karat
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Urlaub mit den Eltern bei den Verwandten in der DDR (jedes Jahr mindestens 2 Wochen, meistens aber 3), zusätzlich (jedes Jahr ein anderer Ort) in Ungarn, Österreich, am Bodensee (auch Verwandtschaft dort) oder an der Nordsee. Zeit und Erlebnisse, die ich nicht missen möchte.
Später im Teenager-Alter neben dem jährlichen Verwandtenbesuch in der DDR Gruppenfahrten z.B. mit der Kirche. Kann ich in unserer Gemeinde keinem jugendlichen oder heranwachsenden Burschen (und auch Mädel) empfehlen. Unser Pastor ist "wandergeil" und besteigt bei über 30 Grad die höchsten Berge. Was haben wir andere Feriengruppen beneidet, die mit Bambusmatte (auch ein typisches 80er Utensil, oder?) und Badelaken in Richtung See oder Freibad gestiefelt sind, während sich unsere Gruppe unweigerlich dem nächsten Berg in der Umgebung genähert hat. Ich vergaß das absolute Alkoholverbot innerhalb der Unterkunft zu erwähnen *gääähn*
Musikalisch war man ab Mitte der 80er mit dem Walkman praktisch verwachsen. Jedes Jahr hatte seinen eigenen Soundtrack. 1983 und 1984 waren es Duran Duran mit dem "Seven And The Ragged Tiger"-Album und sämtliche Howard Jones-Publikationen, 1985 waren es die Humpe Schwestern mit dem geilen Album auf dem "YaMaHa" drauf ist, 1986 wieder mal die Duranies und ein Insider-Tipp, der sich hier nie durchgesetzt hat, namens "The Ward Brothers", 1987 waren es "The Other Ones" und "The Cure", 1988 waren es "Billy Idol", "Camouflage" und "Off", und damit belasse ich es mal mit der Aufzählung... Die Ohrstecker des Walkman wurden irgendwann im Verlauf der Zeit noch nicht einmal mehr entfernt sondern ständig getragen. Dabei ließ man sich - so denn in der Heimatstadt anwesend - ein echtes italienisches Eis vom örtlichen Italiener (De Fanti) schmecken, oder lutschte an einem der vielen Kulteis meiner Lieblingsmarke (jahrelang nicht mehr zu kriegen) namens "Dolomiti" oder (schmeckt heute aber irgendwie anders) "Calippo". Die Wege zu Kumpels, Fußballverein, Tanzschule und/oder Schule legte man noch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus zurück (heute undenkbar)...
Das einzige was gepierct war, waren die Ohrläppchen, und Tattoos trugen damals nur die Akerlazen (Asis).
Bis Mitte/Ende der 80er war ich in einem der örtlichen Fußballclubs aktiv, und die Vorbereitung begann pauschal in den letzten beiden Ferienwochen. Der Trainer der ersten Mannschaft, der die Vorbereitung für alle Teams zusammen machte, um sich die "Creme de la Creme" für die erste Mannschaft auszusuchen, war ein Schleifer (und trotzdem er gequalmt hat wie die Feuerwehr konnte der kilomenterweit rennen ohne Pause zu machen) und ließ uns bis an die Kotzgrenze durch die Wälder rings um unsere Stadt rennen. Ab 1987 war dann aber die Tanzschule wichtiger, denn ein guter Freund meinte, dass man da "ohne Ende Mädels kennenlernen könnte". Und er hatte Recht: Die Stollenschuh' an den Nagel gehängt und dafür lederbesohlte Tanzschuhe getragen. Im Anfängerkurs der örtlichen Tanzschule bekam man fast im Schlaf Kontakt zu mehreren Mädels, da im Single-Kurs natürlich ständiger Partnertausch auf der Tagesordnung stand. Dank Mädchen-Überschuss und Jungs-Mangel bekam selbst ein etwas unansehnlicher Schulkollege, an sich ein richtiger Gesichtselfmeter, dort eine Freundin ab.
Ansonsten hatte man kurz vor den großen Ferien im Sommer noch die Jahresfahrten der Schule. Es ging aber (bis auf die Abschlussfahrt '88 nach Frankreich) nie wirklich weit weg. Man hätte gepflegt zum Blumengießen abends nach Hause gehen können. War trotzdem immer sehr cool.
Ich weiß nicht mehr, welches Jahr es war... aber ich glaube von 12 Monaten lief in 9 Monaten der Film "Dirty Dancing". Kein Film für Jungs, aber die Mädels wollten da alle unbedingt rein. Ich glaube, ich habe den Streifen in dem Jahr fünf Mal gesehen. Alles wegen die Weibers!
Ach ja... schön war die Zeit in den 80ern. Auch wenn man kein Auto (zumindest nicht bis 1989), Handy und Internet hatte (aber einen C64, der bei schlechtem Wetter zu mehr als nur einer "Daddel"-Runde mit Kumpels herhalten musste) haben wir trotzdem überlebt, sind groß und sind ganz vorzeigbare Burschen (und Mädels) geworden.

An einen Sommer erinner ich mich auch noch, ich weiß nur das Jahr nicht mehr: Ich habe pullenweise Fanta gesüppelt, weil unter dem Schraubverschluss geile Knibbelbilder versteckt waren. Gut, dass ich damals schon Sport getrieben habe und nicht dauernd am PC bzw. Computer saß, denn sonst hätte ich sicher einem Hefeklos ähnliche Formen angenommen (so wie heute).
Zuletzt geändert von Karat am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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Heiko2609
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Ja richtig die Strohmatten für das Baden. Ich habe eine für die Sommerfreizeit in Oberschwaben nahe des Illmensee gekauft.
Die hatte ich bis 2005, wenn auch nicht ständig benutzt und dann leider verloren.
Typische Sommersoundtracks? Da grabe ich erst mal 1983 aus.
Bei der Ferienfreizeit 1985 aus dem Radiorecorder einer Mitreisenden mehr oder weniger aktuelle Hits: Wham(I dont want your freedom); Tina Turner(Private Dancer) und noch so ein Titel wo
Aus dem Radio der sogenannten Cantine(kurioser Name für das Lokal einer Ferieneinrichtung) des Bungalowparks in Nordbrabant liefen oft: David Bowie("China girl". "Lets dance"), Michael Jackson(Billie Jean, Beat It), Toto(Africa) und Mike Oldfield(Moonlight Shadow).
Jener Bungalowpark hatte den Höhepunkt seiner besten Jahre hinter sich.
Es gab in den Ferienbungalows noch Gasboiler und Linoleumfußböden.
Die damaligen Besitzer(oder auch interessierte Investoren) ein Ehepaar um die 60 aus Apeldoorn dachten noch über einen völligen Neuanfang nach.
Der Park dürfte im Laufe der 80er abgerissen worden sein.
Circa 500 m weiter entstand an einem Waldsee ein neuer Camping- und Bunagalowpark "Boekelsven" nahe der Kleinstadt Boekel.
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Karat
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Kleiner Nachtrag zu verregneten Sommern:
Falls man keinen Bock auf das Kinder-Ferienprogramm in ARD oder ZDF hatte, wandte man sich dem Commodore 64 und den dazu passenden Programmen zu. Ein paar Kumpels eingeladen, den Joystick angeschlossen und fleißig die heute eher gruselig anmutenden Spiele gezockt. Das miese Wetter ließen uns "Zocks" wie Summergames (1 + 2), Wintergames, Worldgames, Manic Mansion, Zak McKracken und/oder diverse Fußballmanager vergessen. Bei diesen Anlässen (derlei Treffen fanden bei unterschiedlichen Leuten statt) entdeckte man immer neue Musik für sich, denn die Geschmäcker der einzelnen Kollegen waren verschieden. Dabei entdeckte ich für mich Yello und Helloween, während ich meine Kollegen mit Grace Jones, Spliff (nebst Dunstkreis) oder OMD akustisch belästigte.

Man, heiko2609... was hast Du da losgetreten? Ich könnte glatt meine Memoiren schreiben ;-)
Zuletzt geändert von Karat am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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Stefan Rammler
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Ha, die Sommer in den 80ern. :D
Ich war auch als Kind nicht in Spanien, sondern am Tegernsee.
Die Reichen fuhren dort mit dem (kantigen und damals neuen) BMW-Cabrio oder dem Golf Erdbeerkörbchen zum Tennis. Airbags kannte damals noch keiner und in Durchschnittsautos hat man geschwitzt, weil nur die 'dicken' Autos klimatisiert waren.
Die Wanderer hatten karierte Hemden und Wanderstock (mit Plaketten besetzt) und waren keine "Stockenten", die sich im nordischen Walken üben.
Die Bayern durften Im Wirtshaus noch ihre Pfeifn rauchen und ich durfte zum ersten Mal ein Bier bestellen.
Vor dem Urlaub habe ich Songs von LPs auf Kassetten für den Walkman überspielt und hab sie dort im Freibad am See gehört.
Sonnenmilch hatte geringere Schutzfaktoren und war meistens nicht wasserfest.
Die Mädels haben mir schon immer gefallen, obwohl sie damals altmodische Frisuren hatten :p
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Babooshka
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Was hatten die Mädels denn damals genau für altmodische Frisuren? :)

Ich war damals auch nicht in Spanien. Weder als Kind, noch als Teenager, ich war überhaupt noch nie in Spanien :oah: :) Meine Sommer der 80-er bzw. ein Teil davon fanden zuerst im Bayerischen Wald und dort vor allem im Reitstall, dann in Frankreich und dann in Italien statt. Mit 17 fuhr ich nicht mehr mit den Eltern in Urlaub. Zu Hause Unternehmungen mit der jeweiligen besten Freundin, mitunter auch mit Freund, wenn ich gerade einen hatte (ansonsten wurde halt viel geflirtet ;)) oder als ganze Clique. Schwimmbad- und Strandbesuche. Deutsch-Französisches Volksfest. Durch die Stadt gezogen an Orte, wom man sonst nie hinkam - Berlin ist bekanntlich groß. Und oft genug auch über das Scheißwetter gemeckert und sich das Klima in Südwestfrankreich oder Italien zurückgeträumt. Jaja ich weiß, die Sommer in den 80-ern waren alle warm, sonnig, lang und nie endend ;) Nie braun geworden, immer nur sommersprossig und mir damals darüber die Platze geärgert - in den 80-ern HATTE man braun zu werden, vor allem als Dunkelhaarige. An ein paar Sonnenbrände kann ich mich auch erinnern, aber die störten mich nicht weiter, denn hinterher hatte ich dann wenigstens sowas wie eine gesunde Farbe :rolleyes:
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Sparks
Dana82
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Als Baujahr 1982 und Kind der DDR bestanden meine Sommer in der DDR aus Ferienlager in der Sächsischen Schweiz und Zelten mit den lieben Eltern an der Ostsee. Rückblickend hat mir das eigentlich viel Spaß gemacht und wenn ich es mir heute aussuchen könnte, würde ich lieber für ein langes Wochenende mit Freunden an die Ostsee fahren als mich dem Sightseeing-Stress irgendeiner europäischen Großstadt auszuliefern. Wobei man beides eigentlich nicht vergleichen kann.
Auch wenn ich die Bilder von damals sehe, denke ich mir, dass ich mit dem gleichen Outfit heute wieder voll im Trend liegen würde. Natürlich ein paar Nummern größer. Weiße Leinen-Schuhe, Retro-Jogginganzug und Neon-Windjacke; sieht man ja heute alles wieder auf den Straßen von Berlin.
Die Bambus-Strandmatte gab es bei uns übrigens nicht. Die habe ich mir erst dieses Jahr angeschafft. Gabs bei einer großen Supermarkt-Kette für 1€.
Zuletzt geändert von Dana82 am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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Babooshka
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Ach ja, was auch immer lustig war: Ab meinem 18. Lebensjahr bedeutete Sommer auch eine Zeitlang sturmfreie Bude! Ich fuhr wie gesagt ohne Eltern in Urlaub und wenn ich wiederkam, fuhren sie. Als artiges Kind habe ich nie budenverwüstende Feten oder sowas veranstaltet und auch sonst nie sonderlich über die Stränge geschlagen. Aber meine Freundin übernachtete des öfteren bei mir und dann hingen wir die halbe Nacht vorm Sky Channel und guckten Videoclips. Manchmal waren wir auch in männlicher Begleitung, aber passiert is nüscht und so... ach iwo.
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Sparks
Mumie

[quote=Karat;267247]Kleiner Nachtrag zu verregneten Sommern:
Falls man keinen Bock auf das Kinder-Ferienprogramm in ARD oder ZDF hatte, wandte man sich dem Commodore 64 und den dazu passenden Programmen zu. Ein paar Kumpels eingeladen, den Joystick angeschlossen und fleißig die heute eher gruselig anmutenden Spiele gezockt. Das miese Wetter ließen uns "Zocks" wie Summergames (1 + 2), Wintergames, Worldgames, Manic Mansion, Zak McKracken und/oder diverse Fußballmanager vergessen. [/quote]
Oh,ja!:D
Nicht zu vergessen:Wizball und Pirates :cool:!Ansonsten hat man auch gerne "Sicherungskopien" erstellt.:D
Zuletzt geändert von Mumie am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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Mumie

[quote=Heiko2609;267232]
Und es gab ein Eis an dessen Seite ein Comictyp gezeichnet war mit langer Zunge und irren Augen, Ed von Schleck. Probiertt habe ich das aber nie.
Irgendein Hersteller hatte so 1987/88 auch ein Eis im Programm das sich Bottermelk Fresh nannte.
Heiko[/quote]
*Ohne Worte* :D
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Zuletzt geändert von Mumie am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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