Wenn auch mit ein paar Tagen Verspätung ...
... möchte ich dennoch meine Meinung zu dem Jubiläumsalbum
"Helloween – Unarmed" nicht für mich behalten.
Nicht alle klassisch-akustischen Adaptionen der Kürbiskopf-Klassiker treffen meinen persönlichen Geschmack, da muss ich meinem Vorredner beipflichten.
Jedenfalls würde ich ganz klar zu meinen Favoriten "The Keeper's Trilogy"
(sensationell, Gänsehaut pur!), "Dr. Stein", "Fallen To Pieces", "If I Could Fly" und "Forever & One" zählen. Eher weniger überzeugen konnten mich die neuen Arrangements von Tracks wie "Eagle Fly Free", "From Where The Rain Grows" und "I Want Out".
Aber alles in allem ein gut hörbares Werk, mit ein paar Schwächen und Mittelmäßigkeiten, aber auch mit richtigen Hammer-Versionen.
Für mich als Helloween-Fan seit ca. 1988 war es natürlich eine Ehrensache, mir die schicke 2-Disc-Digipak-Edition zu holen, bei der eine DVD enthalten ist.
Auf der DVD gibt's eine sehr interessante "Making of Unarmed"-Doku (bei der Markus Großkopf durch seine unnachahmlich sympathische Art besticht), ein Interview mit Andi Deris und Michael Weikath, sowie den offiziellen Videoclip zu "Dr. Stein" und das dazu passende "Making of".
Am Rande sei übrigens erwähnt, daß ich mir vor Vorfreude auf den 22.12.2018 fast ins Kettenhemd mache
(auch wenn's bis dahin noch 'ne halbe Ewigkeit hin ist). Denn da spielen Helloween in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg im Rahmen ihrer gigantischen und geschichtsträchtigen Welttour
"Pumpkins United", und ich habe mir mein Ticket bereits im Dezember 2017 gesichert.
Für die, die es nicht wissen und die's aber interessiert: Das Besondere an dieser Tour ist, daß das aktuelle Band-Lineup (Andi Deris (voc), Michael Weikath (git), Markus Großkopf (bs), Sascha Gerstner (git) und Dani Löble (dr)) um die zwei legendären ex-Mitglieder erweitert wird: Michael Kiske (voc) und Kai Hansen (voc & git).
Ein feuchter Metaller-Traum wird wahr, und entgegen den zunächst mauen Aussichten für ein Konzert, für welches ich als Nordlicht nicht mindestens 600+x Kilometer durch die Gegend düsen müsste, haben sie vor ein paar Monaten zum Glück ein paar Termine im Tourplan nachgelegt. Darunter eben auch ihre Heimatstadt Hamburg.
Ich erwarte nicht weniger als ein unvergessliches Erlebnis ... wobei die 3-stündige (!) Show auch durchaus wohl eine Herausforderung für meine Beine und mein Gehör sein wird.
Aber ein Metal-Fan kennt keinen Schmerz, heißt es ja ...
Ich müsste lediglich zu gegebener Zeit mal vor dem Spiegel das Headbanging über, da ich möglicherweise diesbezüglich ein wenig eingerostet bin ...