Apple

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PostMortem
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In den letzten 20-25 Jahren kam ich immer wieder mal auf die Idee, dass es doch mal ganz fein wäre einen Apple Macintosh zu haben. Abgeschreckt hat mich dann - oh Wunder - der Preis. In den 1990ern hatte die Attraktivität dieser Alternative natürlich auch sehr gelitten, ging Apple mit ideenlosem Design, wenig OS-Innovation und auch technisch weniger ansprechenden Geräten fast den Bach runter. Mit dem iMac begann die Wende und ich fing 2001 wiederum an mit dem Gedanken zu spielen mir mal einen Mac zu kaufen. Es blieb beim Gedanken, hauptsächlich weil mir der fest verbaute kleine 15"-CRT-Monitor im iMac nicht so Recht in den Kram passte. In der Folge, als gute Notebooks erschwinglich wurden, war der Preisabstand zu den Macbooks wiederum wahnsinnig hoch und schreckte mich ab. iTunes, iPhone, iPods und iPads haben in mir dazu mittlerweile eine relativ deutliche Ablehnung zu den monopolartigen Geschäftspraktiken von Apple keimen lassen. So kam es zum Kauf von Samsung Galaxy Smartphone und Tablet auf Android-Basis.

Am 5. Oktober 2011 starb Steve Jobs. Obwohl ich nie ein Apple-Produkt besessen habe, habe ich schon früher unheimlich viel über ihn gelesen, u. a. auch einige der bisher unauthorisierten Biografien/Apple-Stories. Der Mann hat mir immer imponiert, wenn ich es wohl auch im Leben nicht hätte ertragen können zu seinen größten Egotrip-Tobsuchtszeiten mit ihm zu arbeiten. Aber als Macher, Verkäufer und Visionär habe ich ihn bewundert. Vom studienabbrechenden Adoptivkind zum Gründer und Erschaffer eines der wertvollsten Unternehmen der Welt, das ist eine Leistung. Und er war selbst wohl der kritischste Kunde seiner Produkte, sozusagen ein liefernder Kunde.

Nun habe ich hier im Forum mal gesucht, welchen Raum eigentlich Apple hier bisher einnahm. Gefunden habe ich recht wenig. (Ex-)Bubu setzt wohl auf sein Macbook, aber sonst ist da gerade nicht viel zu finden.

Wie kommts?

Vielleicht ist es albern und passt zum laufenden Vorbestellungs-Wahn beim iPhone 4S, aber der Tod von Steve Jobs war nun doch mal ein Anstoß es zu tun und ich habe mir ein (gebrauchtes) Macbook mit OS X 10.7 gekauft. Nun will ich doch mal wissen, was daran so besonders ist und was der Mann da über die Jahre eigentlich fabriziert hat. Man kann von Apple und Steve Jobs halten was man will und ein Produkt besitzen oder nicht, aber eine gewisse Faszination ging von beidem immer aus Bloomberg Game Changers: Steve Jobs - Video - Bloomberg
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Lutz
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Tja irgendwie ist Apple an mir tatsächlich fast komplett vorbeigezogen. An der Uni saß ich mal bei Statistikübungen vorübergehend an solchen Rechnern, und erinnere mich eher an eine Anekdote was passiert, wenn man einer StudentIn kurz mal helfen will, die nun gar nicht mit dem Apfel-Rechenknecht klarkommt (also in der MensaInnen, war sie noch nett gewesen :zahn:)

Erst kürzlich, als mich ein Freund belaberte wie genial doch dieses iPad ist, habe ich mich tatsächlich mal in den Apple-Shop - äh - Store - in HH Popperbüttel begeben. Was auch daran lag, daß besagter Weggefährte eher ein trockener (Typ Wissenschaftler) ist, und wenn der schon Apple gut findet...

Dazu recycle ich mal einen Beitrag von mir:


-snip-

Ich musste heute Vormittag in Popper, äh, Poppenbüttel ein wenig Zeit totschlagen (*peng*) und irgendwas zog mich in den Apple Store:

Apple Store - Alstertal

Genauso tempelhaft wie in obigem Link sieht der auch in natura aus. Als nächstes kam mir eine ziemlich aufgebrezelte Tussi entgegen, die sich wohl in keinen normalen 0815-Kistenschieber-PC-Store verirrt hätte.

So - da stand ich also vor diesem magischen iPad, wie mir der Ex-Sysop der HH-MAG-Mailbox versicherte. Das machte mich hellhörig, da der DFUE-Veteran ansonsten als nüchterner Techniker eher nicht so auf die Lifestyle-Styling-Schiene abfährt. Ich hätte mir die Pads etwas größer vorgestellt. Schick - auch das mit der virtuellen Tastatur, aber um es kurz zu machen: Ich brauch das Ding nicht. Ich brauch ne PS3 für das grandiose Gran Turismo 5 (nicht, daß der geneigte Leser den Eindruck bekommt ich hätte für NextGen-Zeugs kein Faible)

Spätestens als ich dann den gestylten Laden, äh, Store verlassen wollte, und sich mir ein iSeller (?) mit theatralischer Gestik in den Weg stellte fühlte ich mich wie in diesen Mapple-Simpsons-Clips:

Daumen und Zeigefinger seiner Hände formten sowas wie ein Dreieck: "Haben Sie noch Fragen?" - er kam wohl gerade von einem iSeller-Workshop. Seine Augen leuchteten als ob er mir eine Verkündung offenbaren wollte (was er wohl auch wollte) und er rückte mir physisch einen Tick zu sehr auf die Pelle. Gefühlt Nasenspitze an Nasenspitze und dozierte etwas von Wifi, oder so und vielen anderen Dingen die ich mir nicht merken wollte.

Sehr höflich erfand ich die Notlüge es ganz eilig zu haben (wenn man es als eilig bezeichnen kann noch 45 Minuten im stinklangweiligen AEZ totschlagen zu müssen), und bedankte mich freundlich für die iNews. Irgendwie wollte ich dann aber doch schnell ins Büro und freute mich auf meinen altmodischen brachialen Bigtower-PC der wahrscheinlich die nächsten 10 Jahre herrlich unmobil auf einem Fleck stehen bleiben wird.

Iweis, dass ich nichts weiß

Mit veräppelten Grüßen

-snap-

Lutz
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Laschek
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Als Sammler von altem Elektroschrott in Form von antiken Konsolen und Rechnern der 8 und 16 Bit Ära interessiere ich mich eher für die prä-Lifestyle Apple. Ich hab 'n Apple IIe System wie wirs im Informatikunterricht hatten (ein einziger Rechner für die ganze Klasse :zahn:). Zu der Zeit hatte ich selber einen C64, da war der Apple schon was besonderes, was "ernsthaftes", was die "richtigen" Computerfreaks und professionellen Programmierer benutzten. Ein normaler Mensch konnte sich so einen auch gar nicht leisten. Mein Cousin hatte sich damals den ersten Apple II mit komplettem Zubehör im Wert von ich meine 17000 DM gekauft :hää:
Ich hab auch noch 'n Würfelmac (defekt und ohne Tastatur), den hab ich aber nur weil ich ihn für 10 DM nicht auf dem Flohmarkt stehen lassen konnte.
Sammlertraum wären natürlich noch 'n Apple I und 'ne Lisa, beides Meilensteine in der Computergeschichte, aber leider jenseits meines Budgets. Wenn mir mal auf dem Trödel billig ein IMac begegnet nehm ich den sicher auch mit, sind ja schon irgendwie knuffig (das erste Modell).
Auf der Arbeit hab ich ab und zu an 'nem ollen G3(?) Mac zu tun der nur noch zum scannen genutzt wird. Da ist irgendein prä-OSX System drauf, meine bisher einzige Begegnung mit einem Mac OS, und ich finds furchtbar, ich komm da nicht wirklich mit zurecht, die vielen Fensterchen immer da so (deswegen mag ich auch Gimp auf dem PC nicht).
Für mich hat die Firma seit dem ganzen "I" Hype ihren Glanz verloren, wenn ich auch schon durchaus bewundere wie sie sich aus ihrer Talsohle hochkatapultiert haben. Oder vielleicht freu ich mich auch ganz einfach nur dass eine Firma (und nicht nur ein Name, siehe Atari) aus den "alten Tagen" überlebt hat und mehr als zuvor in aller Munde ist. ;)
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Lutz
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[QUOTE=Laschek;290375]Als Sammler von altem Elektroschrott in Form von antiken Konsolen und Rechnern der 8 und 16 Bit Ära interessiere ich mich eher für die prä-Lifestyle Apple. Ich hab 'n Apple IIe System wie wirs im Informatikunterricht hatten (ein einziger Rechner für die ganze Klasse :zahn:). Zu der Zeit hatte ich selber einen C64, da war der Apple schon was besonderes, was "ernsthaftes", was die "richtigen" Computerfreaks und professionellen Programmierer benutzten. Ein normaler Mensch konnte sich so einen auch gar nicht leisten.
[/QUOTE]

Stimmt, die alten Apple finde ich auch interessant. Ich glaub ich hab nie an so einem Teil gesessen - in der Schule hatten wir nur C64 und die großen CBM-Kisten...

Ja ist schon gut, daß der Name Apple noch in aller Munde ist. Wäre doch schade, wenn es so wäre wie mit Commodore...

Lutz
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Babooshka
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Mein ernsthafter Eintritt ins Computerzeitalter Anfang der 90-er begann mit Apple, zu jener Zeit trudelte ich so langsam aus dem Studium aus und ins Arbeitsleben ein. Zuvor hatte ich schon mal ferienjobmäßig einen Text in einen DOS-Rechner eingegeben und fand das sperrig. Die Menüs mussten noch mit Tastaturbefehlen geöffnet werden, die Maus kam kaum zum Einsatz, stattdessen musste man den Cursor ewig lange per Tastendruck bewegen - man erinnert sich bestimmt noch. Nun also jobbte ich in diesem Büro und da die amerikanische Firma mit Frankreich verbandelt war und man in Frankreich damals hauptsächlich Macs benutzte, standen da auch nur Macs rum. Nachdem ich die ersten Schritte erlernt hatte, war ich begeistert: Donnerweitter, das war benutzerfreundlich! Das war einfach! Für mich stand fest: Mein erster Computer sollte auch ein Mac sein! Ja, aber dem entgegen stand der von PM erwähnte hohe Anschaffungspreis. Bevor es aber soweit kommen konnte, war erstmal mein Studium beendet und der Studentenjob auch und ich landete in einer Anwaltskanzlei... ohne Mac, sondern an einem mauslosen PC mit einer ganz furchtbaren Kanzleisoftware, von der ich heute, 18 Jahre später, noch Albträume habe :) Zwei Jahre später, der Kanzleijob hatte sich erledigt, saß ich in einem neuen Büro, mit Windows-Rechnern ausgestattet. Und stellte fest: Hey, die haben ja in Sachen Benutzerfreundlichkeit und einfacher Bedienung richtig gut nachgezogen und stehen Apple in nichts nach. Und dabei blieb ich dann auch und ich verzichtete auf den Kauf eines Mac. Später stand in dem Büro dann auch ein Mac, der für QuarkXpress und PageMaker zu benutzen war, aber das Teil nervte ganz kolossal. Wohl aber nicht, weil es ein Mac war, sondern weil die beiden genannten Programme doof zu bedienen waren (es ging z. B. darum, mitunter schräg und auf dem Kopf stehende Packungsbeschriftungen zu übersetzen) und dieser Mac schneckenlangsam war - es dauerte ewig, bis ein eingegebener Buchstabe auch zu sehen war.

Was heute aus Apple geworden ist, finde ich überaus beachtlich. Lutz (ich glaube, er war's) schrieb schon mal, dass ja wohl keiner gedacht hätte, dass gerade Apple in der Unterhaltungselektronik und im Bereich Kleincomputer so an die Spitze ziehen würde, denn sowas wie den iPod hätten wir doch eher von Sony und das iPhone vielleicht von Nokia oder eben Sony-Ericsson erwartet. Ich erinnere mich, als Windows im Laufe der 90-er aufholte, stellte Apple stylishe PCs und Peripheriegeräte her. Aber die waren eben teuer und Mac wurde nunmehr hauptsächlich von Graphic Designern benutzt, nicht von Leuten, die hauptsächlich mit Texteingabe zu tun hatten. Also wurden Innovationen wie iPad, iPod, PinkelPod (O-Ton mein Vater :D), iPhone usw. entwickelt und die schlugen ein wie eine Bombe. Ich habe jedoch für mich beschlossen, dass ich nichts davon brauche. Ich arbeite eh zu Hause und kann ins Internet, wann immer ich will, da brauche ich kein Eifoun, um dies auch noch von unterwegs aus zu tun. Wer mich erreichen will/muss, kann mich auf meinem alten Sony-Ericsson anrufen, das nach einer kleinen Reparatur wieder bestens funktioniert. Zum Musik hören habe ich einen ganz einfachen mp3-Player und zum Auffinden von Straßen ganz oldschool einen Stadtplan oder eine Straßenkarte (nur die Brille darf ich nicht vergessen mitzunehmen). Ich werde mir wahrscheinlich erst dann ein Smartphone zulegen, wenn es Standard geworden ist und es gar nicht mehr ohne geht, und ob das dann ein Eifoun von Apple sein wird, keine Ahnung. Wie Lutz schon erwähnte, dieses piekfeine, stylishe Ambiente der Apple Stores turnt mich auch eher ab als an. Ich brauche allenfalls handfeste, bodenständige technische Beratung von kompetenten Mitarbeitern. Wie die aussehen, wie der Laden aussieht, ist mir dabei völlig wurscht, für ein stylishes Ambiente werde ich nicht mehr Geld hinlegen.
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Sparks
PostMortem
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[QUOTE=Lutz;290378]Stimmt, die alten Apple finde ich auch interessant. Ich glaub ich hab nie an so einem Teil gesessen - in der Schule hatten wir nur C64 und die großen CBM-Kisten...

Ja ist schon gut, daß der Name Apple noch in aller Munde ist. Wäre doch schade, wenn es so wäre wie mit Commodore...

Lutz[/QUOTE]

Genau... Ein wenig sieht man an Apple immer, was aus Commodore und/oder Atari noch hätte werden können, wenn beide nicht irgendwann die technologische Entwicklung und die Notwendigkeit cleverer Vermarktung verschlafen hätten. Apple hat gerade noch rechtzeitig erkannt, dass ein derartiger Konzern nicht von einem Betriebswirtschaftler, ohne den nötigen inhaltlichen Sachverstand und einen Hang zum visionären, allein erfolgreich geführt werden kann.

Nun ist es heute fast ein bisschen schade, dass Apple nicht mehr Apple Computer ist, sondern eben der ganze iPhone, iPad Lifestyle Kram die öffentliche Wahrnehmung von Apple mittlerweile dominiert. Andererseits, wären wohl auch die Apple Computer nicht wieder derart verbreitet, wenn der "Rest" nicht wäre.

Steve Jobs "Verkündigungen" waren für mich, ohne ja je selbst auf ein Apple-Produkt gewartet zu haben, noch so ein Überbleibsel der alten Homecomputer-Ära. Da brodelte die Gerüchteküche auch immer schon Monate im voraus und zierten Entwürfe neuer Rechner von Commodore und Atari die Titelseiten von 64er, Happy Computer, STMagazin, Amiga Magazin etc. Heute gibt es solches Aufsehen um "Erlkönige" fast nur noch im Automobilbereich - und eben bei Apple!

Das wird auch nach Steve Jobs noch eine ganze Weile so bleiben. "One more thing..." wird es so nicht mehr geben und ein wenig charismatischer Glanz wird von nun an fehlen. Aber eins ist auch klar: Die Blüte von Apple ist auch endlich. Apple ist vor Nokia abgestürzt und sie werden es irgendwann nach Nokia wieder tun. Das ist eigentlich auch ganz beruhigend, wäre es doch eher schlimm für den weiteren Verlauf der Weltgeschichte, wenn ein Mal erreichte Marktmacht einfach so für immer zementiert wäre.
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F.G.T.H.
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[QUOTE=PostMortem;290370]
..... ich habe mir ein (gebrauchtes) Macbook mit OS X 10.7 gekauft. Nun will ich doch mal wissen, was daran so besonders ist und was der Mann da über die Jahre eigentlich fabriziert hat.[/QUOTE]

Moin
nach fast einem Monat Probezeit würde mich mal Dein Eindruck interessieren, ob sich ein Kauf einer solchen Obstkiste lohnt, brauch ich zusätzliche Software um es einem Win-PC gerecht zu machen?
Wie ist es mit Video, Bild und Audiobearbeitung, benötige ich extra Software?
Kann ich meine Datein vom Windows-Rechner so übernehmen?
Ich möchte ja schon seit längerem mir ein MacBook kaufen oder MacBook Pro, bin mir nur nicht ganz schlüssig ob ich es wagen sollte, habe bisher mobile Rechner geschenkt bekommen, die allerdings mit XP ausgestattet sind und laufen super.
Zuletzt geändert von F.G.T.H. am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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Dreadnout73
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Moin!

Zu Apples Produktpolitik habe ich absolut kein Verständnis. Ja, ich war im Applestore in HH (ein Bekannter arbeitet dort)
und habe mir das Ei-Fon 4 und das Ei Pad 1 mal angesehen. Viel Eye-Candy, aber letztendlich kann ich nicht installieren was ich will und muss dafür noch fast doppelte gegenüber einem Notebook bezahlen :rolleyes:
Nach den Berichten über Foxconn (ich weiß, Sony, Samsung, etc. sind nicht viel besser) meide ich Apple erst Recht!
Es kann nicht sein, daß ich nach dem Kauf des Ei-Fon 4 erstmal das Teil im Internet aktivieren muss, um es benutzen zu können?
Bei mir müssen Produkte out-of-the-box laufen, ansonsten kaufe ich es halt nicht. Desweiteren weiß Apple immer genau, wo und wann ich mit dem Ei-Fone etwas gemacht habe - Datenschutz olé!
Desweiteren kann ich keine MP3s einfach drauf packen, sondern muss mit dem unsäglichen ITunes mich gängeln lassen :rolleyes:
Och nöö, dat muss nicht sein..

Diese ganze Apps überall nerven mich mittlerweile genauso wie die penetrante Saturn oder MM-Werbung :motz:

MfG
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Lutz
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[QUOTE=Dreadnout73;291053]Nach den Berichten über Foxconn (ich weiß, Sony, Samsung, etc. sind nicht viel besser) meide ich Apple erst Recht!
[/QUOTE]

Dazu hier noch was:

-snip-

(...)

Er spricht von einer Selbstmordserie auf dem größten Fertigungsgelände für Elektronikgeräte der Welt, wo rund die Hälfte unserer kleinen Lieblingsspielzeuge herkommt. Er redet von alten Männern, deren Hände von der jahrelangen Akkordarbeit verkrüppelt sind und von Frauen, die unheilbar nervenkrank sind, weil sie jahrelang das Reinigungsmittel eingeatmet haben, mit dem iPod-Touchscreens poliert werden.

(...)

Trotzdem versucht Daisey am Ende noch "seinen Helden" Steve Jobs zu exkulpieren, dessen Erfindungen für ihn seit dem Apple II so kostbar waren wie das Manna vom Himmel. Doch es gelingt ihm beim besten Willen nicht. "Kann eine Firma, die dermaßen detailorientiert war, von den Arbeitsbedingungen in Shenzhen nichts gewusst haben?", fragt Daisey. Die Antwort lautet eindeutig: Nein. "Jobs wusste all das. Er hatte den Arbeitern in China den Rücken zugekehrt."

Theaterstück über Steve Jobs: Gruselstunde für Apple-Fans - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur

-snap-

Lutz
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PostMortem
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[QUOTE=F.G.T.H.;291040]Moin
nach fast einem Monat Probezeit würde mich mal Dein Eindruck interessieren, ob sich ein Kauf einer solchen Obstkiste lohnt, brauch ich zusätzliche Software um es einem Win-PC gerecht zu machen?
Wie ist es mit Video, Bild und Audiobearbeitung, benötige ich extra Software?
Kann ich meine Datein vom Windows-Rechner so übernehmen?
Ich möchte ja schon seit längerem mir ein MacBook kaufen oder MacBook Pro, bin mir nur nicht ganz schlüssig ob ich es wagen sollte, habe bisher mobile Rechner geschenkt bekommen, die allerdings mit XP ausgestattet sind und laufen super.[/QUOTE]

Es hat ziemlich lange gedauert, bis das Macbook endlich bei mir war. Von daher war die Testphase noch nicht besonders lang. Der Macbook-Kauf hatte allerdings Folgeinvestitionen nach sich gezogen. Da ich es auch an meinem 23"-Monitor nutzen möchte, habe ich einen Mini-DVI zu VGA-Adapter gekauft. Der DVI-Eingang ist schon vom PC blockiert und einen günstigen Display-Port-Adapter habe ich noch nicht gefunden. Da sieht man schonmal: Apple fühlt sich teilweise noch ganz wohl in der Rolle des Exoten. Allerdings haben die jüngsten Modelle ja einen Display-Port-Ausgang. Mal sehen ob ich hier noch eine bessere Lösung finde, denn optimal ist das Bild so natürlich nicht.

Dazu kam dann noch ein schnurloses Keyboard vom iMac und die Magic Mouse. Letztere ist etwas was wohl typisch für Apple-Produkte sein dürfte: Man hat sich richtig was gedacht! Die ganze Maus ist klickbar und erkennt selbst ob man eher links oder eher rechts geklickt hat. Das ist aber noch nicht alles: Die ganze Maus ist ein Touchpad und so kann an mit dieser Maus herrlich navigieren und z. B. Webseiten hin und her und hoch und runter blättern/schieben und mit zwei Fingern Webseiten und Bilder aus- und einzoomen. Klasse! Insgesamt sieht das Macbook und das Apple-Zubehör einfach schön aus... Keine Ahnung, warum Dell, HP, Acer & Co es nicht schaffen Designer zu engagieren die sowas auch derart gefällig kreieren können. Gleichzeitig sind es aber eben auch immer wieder Details, die einfach cleverer sind als bei meinen Windows-Rechnern. Der Netzteil-Anschluss hält z. B. rein magnetisch am Macbook und ist nicht gesteckt. Stolpert man über das Kabel, fliegt nicht gleich der ganze Rechner runter, sondern das Kabel löst sich eben einfach ab. Die hohen Neupreise der Apple-Hardware, wären mir diese ja durchaus tollen Ideen aber trotzdem nicht wert.

Weniger begeistert war ich von Safari. Nach ersten Eingewöhnungsversuchen, habe ich ihn erstmal durch Firefox ersetzt. Als Office-Lösung ist nun LibreOffice installiert. PDFs, mp3s, JPGs usw. kann man ganz normal weiterverwenden, auch USB-Sticks, externe Festplatten usw. funktionieren ganz normal. Zu einem iTunes-Account bin ich dann auch wieder gekommen, da der Mac-Market natürlich auch über iTunes läuft. Das Software-Angebot ist allerdings gut und günstig und so hat man die Probleme aus früheren Zeiten nicht, als Mac-Software schonmal schwer zu bekommen war. Allerdings liest man in den Kritiken zu den Anwendungen auch einiges von Problemen. Die Vielzahl von Macs und die unterschiedliche Hardware und OS-Bestückung scheint schonmal problematisch zu werden.

Insgesamt ist die Bedienung von Mac OSX 10.7 erstmal angenehm und intuitiv, aber ich werde noch viel Zeit brauchen, um die Besonderheiten und Tricks&Kniffe des Apple Betriebssystems zu entdecken. Ich habe mir hierfür erstmal ein gutes eBook auf mein Galaxy Tab (haha!) geladen - wie übrigens auch die Steve Jobs Biografie. Bis jetzt empfinde ich meine Windows-7-Rechner aber immer noch als die "Hauptrechner" und den Mac als Ergänzung zum Spielen und Experimentieren. Windows 7 braucht sich jedenfalls hinter OSX Lion m. E. nicht zu verstecken. Da ich das Ganze getrennt habe, werde ich Windows auf dem Mac nicht testen. Es gibt aber viele Möglichkeiten Windows auf dem Mac zu installieren und es soll auch gut funktionieren (die Software "Bootcamp" zur Parallel-Installation von Windows ist bereits enthalten.)
Zuletzt geändert von PostMortem am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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