Wer hat die 80er ohne 80er-Jahre-Technik erlebt?

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Cinderella
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@ Lexi: hm, konnte man in den alten, gelben Telefonbüchern nicht auch schon Antrag stellen, dass man da herausgenommen wird? Habe mal ein altes Einwohnerbuch entdeckt, da standen sogar Berufe drin, war das bei den alten, gelben Telefonbüchern nicht auch mal der Fall?Bezüglich Anrufbeantert: stimmt! Kann ich mir schon gar nicht mehr vorstellen. Hihi .. als Teenie hatte man manchmal erst einmal die Eltern, Geschwister an der Strippe und war froh, irgendwann einmal den Auserwählten dran zu haben.Habe mal wikipedia / Anrufbeatworter geschaut: "Entsprechende Geräte kosteten in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1980 noch rund 1.300 bis 3.000 DM. Als Alternative bot die Deutsche Bundespost einen Telefonauftragsdienst an, der für 3,00 DM pro Tag auch Anrufe entgegennahm." ;) Für mich war eine Kamera mit Selbstauslöser schon eine Sensation ;) Hatte mir die für ca. 80 DM Anfang der 90er mal geholt, kurz, bevor es zur weiteren Ausbildung ging ...Stimmt, die Foto-Entwicklung hat ja schon wieder Nostalgie-Wert! Beim Fotograf abgeben, eine Woche warten - grmpf - Freude beim Abholen.. und ja, kostspielig. Das hob sich aber auf, als man in Kaufhäusern seinen Film in der Filmrolle in die Fototasche selbst eintütete usw. Das gibt es ja noch, ist aber auch dabei denke ich, sich aufzulösen. Da wird auch viel wenn überhaupt mit CD-Roms gearbeitet.@Digital fotografieren: es ist schon toll, man hat seine Freiheiten, muss nicht mehr denken, was denkt der Entwickler über meine Fotos ...Außerdem kann man gleich mit Videos aufnehmen, mit oder ohne Stimme usw. Fotos vergrößern, verkeinern - super!Bedauerlich ist vielleicht -- hm, der menschliche Wert? Hinbringen, Kontakt zum Foto-Verkäufer, Abholen / Freude ...PS: Anrufbeantworter hatten immer nur andere :D Handy-mailbox habe ich nur eingestellt, wenn wer ws draufgesprochen hatte und ich neugierig war, das abspielen zu lassen - ansonsten habe ich auch keine mailbox im handy.LG, Cinderella
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Lutz
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[QUOTE=Lexi;300283]So einfach ist es nicht: Früher musste man mehr Aufwand treiben, bei Dämmerung ein Stativ benutzen, eine teure Kamera kaufen, wenn man Teleaufnahmen machen wollte. Mit einer Agfamatic 208 oder 2008 waren da schon Grenzen gesetzt. Wer damals so eine 208 besaß, hat heute hingegen ein Apparat mit Zoomobjektiv und zumeist auch noch Bildstabilisator, da sind auch dem Laien ganz andere Möglichkeiten gegeben. Und wenn es immer noch nicht ganz perfekt ist, kann man die Bilder eines Laien auch noch nachbearbeiten. Also Geld mit Fotografieren zu verdienen, dass stelle ich mir heutzutage sehr schwierig vor.
Also Geld mit Fotografieren zu verdienen, dass stelle ich mir heutzutage sehr schwierig vor.[/QUOTE]

Das ist vielleicht auch der falsche Ansatz (ist auch was viele beim Musikmachen nicht verstehen): Du machst Dein Ding - wenn es vielen gefällt wunderbar - wenn nicht, dann ist es halt so

Momentan ist ein Fotograf der absolute Star (hat seinen Erfolg gerade noch mitbekommen), der sich teilweise aus Müll (analog) Kameras gebaut hat...

[IMG]http://www.photoscala.de/grafik/2013/TI ... T_6030.jpg[/IMG]

Die Stadt der Frauen | photoscala
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lesscities
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...und wiedermal ins Schwarze getroffen Cinderella:

Bedauerlich ist vielleicht -- hm, der menschliche Wert? Hinbringen, Kontakt zum Foto-Verkäufer, Abholen / Freude ...PS:

Mmmmmh, von 1991-2010 gab es einen hier anwesenden Forumszugehörigen der, naaaaaaaa: Einzelhandelskaufmann im Fotofachgeschäft war, 3x darfst Du raten wer??
Hier, wo die Hand leuchtet.. Tja, was hat mich bewegt aufzuhören?? Genau das von Dir erwähnte Problem.. Als Mitarbeiter eines zu Absatz "gezwungenen" Unternehmens (Internet und Elektronikgroßmärkte, wie Drogerieketten kamen immer mehr in Konkurrenz) blieb dieser menschliche Kontakt immer mehr aus, war auch nicht mehr von Leitungsebene erwünscht! Also stieg ich aus, mit noch Analogkameras im Gepäck... Und einer guten Überzeugung, ihnen weiter zu huldigen.. Leider blieb es beim Versuch, dieses zu tun, denn Kosten und Umstände erzwangen dann doch eine Umrüstung...;)
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Lexi
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[QUOTE=Lutz;300286]Das ist vielleicht auch der falsche Ansatz (ist auch was viele beim Musikmachen nicht verstehen): Du machst Dein Ding - wenn es vielen gefällt wunderbar - wenn nicht, dann ist es halt so [/QUOTE]

Das ist schon richtig, berücksichtigt aber einen anderen Fall nicht: Wenn ich selber nicht zufrieden bin und glaube, ich kann nicht fotografieren, dann mache ich mein Ding doch gar nicht erst. Mit den Möglichkeiten der Digitalkamera stellen doch erst viel mehr Menschen fest, dass sie schöne Bilder machen können. Und andererseits erlauben die vollautomatische Belichtung plus Zoom auch denjenigen, schöne Bilder zu machen, die bisher an der Technik gescheitert sind.
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Lexi
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[QUOTE=lesscities;300287]Tja, was hat mich bewegt aufzuhören??[/QUOTE]

Wie, das verstehe ich jetzt nicht: Digitales Equipment verlangt doch ebenfalls nach einer Beratung. Da müsste man sich als Verkäufer doch direkt ausleben können.
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Lexi
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[QUOTE=Cinderella;300285]@ Lexi: hm, konnte man in den alten, gelben Telefonbüchern nicht auch schon Antrag stellen, dass man da herausgenommen wird? Habe mal ein altes Einwohnerbuch entdeckt, da standen sogar Berufe drin, war das bei den alten, gelben Telefonbüchern nicht auch mal der Fall?[/QUOTE]

Nicht wirklich. Man musste schon einen Grund angeben, um ausgetragen zu werden. Lehrer ging wohl problemlos, Prommi sicher auch. Aber als Firmeninhaber musste man ein Telefon mit Eintrag haben, dann konnte man ein zweites ohne Nummer installieren lassen.

Berufe wie Postobersekretär standen mitunter noch lange Zeit drin, das war aber wohl nur auf Wunsch, vermute ich mal. Und wohl hauptsächlich zum Angeben da. OK, bei Müller und Meier war es vielleicht nützlich, um den richtigen zu finden.

[QUOTE=Cinderella;300285]"Entsprechende Geräte kosteten in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1980 noch rund 1.300 bis 3.000 DM. [/QUOTE]

Warum die so teuer waren, weiß niemand. Einen Grund gab es dafür nicht. Man durfte ja an die Leitung keine eigenen Geräte anschließen, was natürlich auch ziemlich blöd und grundlos war. Fax-Geräte waren ja auch idiotisch teuer, ich glaube lange Zeit noch 200 DM pro Monat. Dabei war das im Vor-eMail-Zeitalter eine wirklich nützliche Angelegenheit.

P. S.: Der Vorläufer vom Fax war überigens der Fernschreiber
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Lexi
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[QUOTE=lastninja;300211]Blasphemie!
Steinigt ihn.... und brennt sein Dorf nieder in dem er wohnt.[/QUOTE]

Ich fand den C 64 trotzdem doof: Keine 80 Zeichen, keine separate Tastatur, außer am SX, aber wer konnte sich den schon leisten. Sauteure Floppy. Und wie hieß die elende Textverarbeitung nochgleich, war das nicht Vizawrite? OK, für 1982 war das alles akzeptabel, aber später nicht mehr. Wenn wenigstens der Amiga billiger gewesen wäre, zumindest das Modell Stephanie Tücking.
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Lutz
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[QUOTE=Lexi;300296]Ich fand den C 64 trotzdem doof: Keine 80 Zeichen, keine separate Tastatur, außer am SX, aber wer konnte sich den schon leisten. Sauteure Floppy. Und wie hieß die elende Textverarbeitung nochgleich, war das nicht Vizawrite? OK, für 1982 war das alles akzeptabel, aber später nicht mehr. Wenn wenigstens der Amiga billiger gewesen wäre, zumindest das Modell Stephanie Tücking.[/QUOTE]

Was hattest Du denn daaamals (TM) für einen Rechner (oder welchen hättest Du gerne gehabt?)?
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Lexi
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[QUOTE=Lutz;300298]Was hattest Du denn daaamals (TM) für einen Rechner (oder welchen hättest Du gerne gehabt?)?[/QUOTE]

Meine damalige Freundin hatte einen 520 ST, der gefiel mir schon ganz gut. Dieser 70 Hz-Monitor war angenehm und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, liefen da auch Mac-Programme mit einem Emulator drauf. Mir waren die 2000 DM, die das ganze Ende 86 kostete, aber zuviel.
Vermutlich wäre eine Kombination aus Amiga und ST optimal gewesen, ich kannte aber niemanden mit einem Amiga, jedenfalls nicht näher, so dass ich nicht genau weiß, was so ein Ding alles konnte.
Ende 88 setzte sich dann ja der IBM-PC allmählich durch, und 90 hatte ich dann auch so ein Teil. Vorher hatte ich nur ein C64, habe aber nicht viel damit gemacht, und nacheinander mehrere Sharp-Taschencomputer, zuletzt den 1403. Die fand ich sehr gut.
Davor schienen mir diese MSX-Computer eine gute Idee gewesen zu sein, das war ja ein Zusammenschluss verschiedener Hersteller. Nur kamen die zu spät auf dem Markt und hatten dann kein Erfolg mehr.Aber auch da weiß ich nicht genau, was die alles konnten.
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lesscities
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[QUOTE=Lexi;300293]Wie, das verstehe ich jetzt nicht: Digitales Equipment verlangt doch ebenfalls nach einer Beratung. Da müsste man sich als Verkäufer doch direkt ausleben können.[/QUOTE]


Ich denke die Erklärung steht im Text @ Lexi... Money makes the World go round, and Time is Cash, Time is Money!!!:hää:
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