Tanz-Filme in den 80ern

Die alten Filme und Serien. Ob Kino oder TV, das passt alles hier rein.

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Cinderella
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Registriert: Di Dez 04, 2012 5:53 pm

Habe hier eine tolle Auflistung entdeckt: Die Tanzfilme der 80er: Getanzte Träume - TV Today

- ich mag sie alle, wenn ich mich auch an alle nicht mehr genau erinnern kann.

Bei "A Chorus Line" erinnere ich mich daran, wie hart aussortiert wurde nach dem Vortanzen. Bei "Footlose" erinnere ich mcih an die vielen tanzenden Füße in vielen verschiedenartigen und - farbigen Schuhen ..Blake Shelton - Footloose (Official Video) - YouTube

Dirty Dancing meine ich habe ich erst in den 90er oder so gesehen, weshalb ich auch den Hype um den Film zu Schulzeiten nicht nachvollziehen konnte. Auch die ganze Romantik und Bewunderum um den Film drumrum. Habe mir die Infos vom Hörensagen über den Film gespeichert und habe das dann so in den Alltag mitgenommen: aha, da wird mal wieder auf Dirty Dancing angespielt. Den Film selbst gesehen irgendwann konnte ich den Hype dann schon irgendwie verstehen. Tolle Tanz-Szenen...Und ich mag den Film nur mit Baby und Patrick ...

"Fame" habe ich als Vorabend - Serie auf ARD in Erinnerung. Fame 1980 Trailer - YouTube

Ich mochte diese Tanzfilme und war selbst auch an "sowas" interessiert, also Zazzdance, Ballett usw. "Silvia Seidel" löste ja dann den ultimativen Bellett Hype in D aus.

Mochtet ihr Tanz-Filme? Oder ranken sich Erinnerungen um Tanz-Filme drumrum?
Muss die Auflistung an Tanz-Filmen hier noch vervollständigt werden?

"Stayin alive" aus 1983 mit John Travolta sah ich gestern. Sylvester Stallone ist übrigens Regisseur / Drehbuch-Autor usw bei dem Film und er ist auch kurz in dem Film zu stehen, das hat mich schon sehr erstaunt. Rambo in einem Tanzfilm, aber warum denn nicht, ich werde doch wohl keine Vorurteile haben? :D NEIN.

Liebe Grüße, Cinderella
Zuletzt geändert von Cinderella am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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Thomas Ray Dolby
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Vor allem ist interessant, wie über die Strecke von Saturday Night Fever bis Dirty Dancing das Thema Tanzfilm immer wieder neu aufgezogen wird, und nichts wirkt voneinander geklaut.

Fame ist nicht mal primär ein Tanzfilm, da geht's um alle möglichen Arten der Performing Arts und entsprechend viele Charaktere.

Flashdance erzählt die Geschichte einer Schweißerin namens Stephanie, die nebenher als Tänzerin jobbt und als solche den großen Durchbruch möchte.

Footloose versetzt den tanzverrückten Jungen Ren mit seinen Eltern aus Chicago in den tiefsten Bible Belt, in ein Kuhkaff, wo ein Reverend nach einem Unfall vierer Jugendlicher jegliches Tanzen verboten hat. Natürlich geht Ren auf die Barrikaden (und fängt was mit der Tochter des Reverend an).

Dirty Dancing geht als einziger in die Vergangenheit und erzählt, wie in den frühen 60ern, als lateinamerikanische Tänze aller Art gerade der große Renner sind, ein unbedarftes, leicht naives Mädel aus wohlhabendem Elternhause zur Ersatztanzpartnerin für einen eigensinnigen Profitänzer wird, dessen Arbeitgeber ihn gern loswerden würde. Aber gerade bei diesem Film scheint die Story nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Trotzdem hatte gerade Dirty Dancing einen bemerkenswerten Impact. Bis zu diesem Film galten Tanzschulen in Deutschland als zutiefst spießig. Jugendliche wollten partout nicht tanzen lernen. Kaum daß dieser Film aber durch die Kinos ging, begann ein über Jahre anhaltender Run auf Tanzschulen, die natürlich mithalfen, indem sie suggerierten, ihren Schülern das Tanzen so wie im Film beibringen zu können, oder das tatsächlich konnten. Vermehrt eingestellte jüngere Tanzlehrer gaben den Johnny Castle, was gerade die Mädchen in Scharen in die Tanzschulen lockte. Jungs kamen dann auch, aber nicht in gar solchen Mengen und aus anderen Beweggründen – einige wenige wollten selbst wie Johnny Castle werden, um Mädels damit rumkriegen zu können, die meisten wollten eher dahin, wo sich die ganzen Mädels aufhielten, noch dazu mutmaßlich aufgedonnerterweise.

Letztmalig gab es das nach Saturday Night Fever, wo besonders männliche Tanzschüler gelehrt wurden, wie Tony Manero zu tanzen (die Dame hat da ja herzlich wenig zu tun). Fame brachte aus offensichtlichen Gründen gar nichts. Flashdance hatte als Tanzfilm keine Vorbildfunktion (oder welches Mädchen wollte sich schon auf einer Bühne einen Eimer Wasser über den Körper gießen, damit die Männer was zu gucken haben). Und in Footloose wird komplett ohne Plan und Regeln getanzt, so daß Tanzschulen sich da überhaupt nicht einklinken konnten.

[QUOTE=Cinderella;300800]"Stayin alive" aus 1983 mit John Travolta sah ich gestern. Sylvester Stallone ist übrigens Regisseur / Drehbuch-Autor usw bei dem Film und er ist auch kurz in dem Film zu stehen, das hat mich schon sehr erstaunt. Rambo in einem Tanzfilm, aber warum denn nicht, ich werde doch wohl keine Vorurteile haben? :D NEIN.[/QUOTE]
Immer wieder amüsant, wie Sylvester Stallone auf Rambo 2 und folgende und entsprechende andere Actionkracher aus den 80er/90er Jahren reduziert und ständig mit Arnold Schwarzenegger verwechselt wird. Aber: Arnie ist ein Bodybuilder, der sich in seinem ersten Film selber gespielt hat, und Sly ist ein Charaktermime. Und Rambo ist kein Actionkracher, sondern ein Antikriegsdrama.

Die Saturday Night Fever/Staying Alive-Reihe ist im Grunde die Rocky-Reihe (Sly war auch Rocky Balboa, schon vergessen?) mit Tanzthema – bis darauf, daß Tony Manero sich nicht erst aus dem Ghetto nach oben tanzen muß, weil er schon recht weit oben ist.

Staying Alive wirkt so'n bißchen wie ein Familienunternehmen. Sylvester Stallone hat den Film geschrieben (als so eine Art endgültige Adaption seines eigenen Streifens Rocky als Tanzfilm), hat Regie geführt, und sein Bruder Frank, der von Sylvester in dessen Filmen immer mal wieder gern als Sänger geparkt wird, hat den halben Soundtrack und damit den ziemlich genialen Song „Far From Over“ beigesteuert. Zumindest ist Tony Manero nach wie vor John Travolta und keiner aus der Stallone-Familie.
Zuletzt geändert von Thomas Ray Dolby am Do Jan 01, 1970 1:00 am, insgesamt 0-mal geändert.
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