ESC 2015 in Österreich

Es gibt ja nicht nur 80er-Mucke. Unglaublich, aber wahr ...

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Kuddel Daddeldu
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objektiv die vorgetragenen Lieder zu bewerten,ist gar nicht so einfach-ich werde es an dieser Stelle auch gar nicht erst versuchen.
ich schreibe hier einfach das auf,was mir persönlich am besten gefallen hat,und zwar:

Schweden
Serbien
Israel
Australien
England
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ICHBINZACHI
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Schweden ist 54 Punkte vor
4 Votings noch
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ICHBINZACHI
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365 Schweden
303 Russland
***
0 ??? naja
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Kuddel Daddeldu
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ich zitiere an dieser Stelle einmal den Trainer Huub Stevens,dessen Leitsatz dieser war: "die Null muß stehen"

Schweden hat gewonnen und im Gegensatz zum letzten Jahr kann ich mich mit diesem Siegerlied identifizieren,weil meine Kragenweite :rocka:


man sollte beim folgenden Grand Prix mal die Gleichbehandlung einführen,sprich die Regelung mit den gesetzten Ländern abschaffen,das finde ich diskriminierend den anderen Teilnehmern gegenüber
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ICHBINZACHI
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da gibt es diesmal nicht viel zu debattieren
Schweden bekam 30x von 40 abstimmenden Nationen 8,10 oder 12 Punkte
Russland (der Auftritt war schon klasse, was sie auch selbst gemerkt hat, sie war unwahrscheinlich glücklich den Auftritt so durchbekommen zu haben) bekam von 23 Ländern 8,10 oder 12 Punkte
Italien (war schon klar - auch aus fast allen Staaten Punkte)

Sehr schade dass Österreich Null Punkte bekommen hat. In Europa sind Songs a la Elton John wohl nicht mehr gefragt ... der Auftritt war wirklich sehr gut

Lettland ... naja ... war jetzt 5. oder 6. ... die haben Punkte bekommen ... sollte halt nicht reichen gegen den Heroe
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Kuddel Daddeldu
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[QUOTE=ICHBINZACHI;311774]Sehr schade dass Österreich Null Punkte bekommen hat. In Europa sind Songs a la Elton John wohl nicht mehr gefragt ... der Auftritt war wirklich sehr gut[/QUOTE]

von mir hätten die Österreicher auch das bekommen,was am Ende dieses Wettbewebes herauskam,nämlich ´ne glatte Null.
ich hab´mich bei dieser Nummer voll gelangweilt-Musik ist eben Geschmacksache,meinen Geschmack haben die Österreicher nicht getroffen-und den der anderen Länder ja auch nicht
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waschbaer
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Nur ganz schnell meine Eindrücke:

1) 27 Titel an einem Abend sind mit eindeutig zu viel. Ich wäre dringend dafür, dass in den Semifinals mehr Titel ausscheiden müssten und man im Finale maximal 20 - 22 Titel hat.

2) Das Moderatorenteam war meines Erachtens das langeweiligste Team der vergangenen zehn Jahre.

3) Ann Sophie hat meines Erachtens völlig zurecht keinen Punkt bekommen. Der Titel ist für mich nichtssagend , um nicht zu sagen einfach schlecht und auch das Hick und Hack mit Andreas Kümmert hat in Europa verbreiten lassen, dass sie eigentlich nur "zweite Wahl" ist. Es ist auch zum zweiten Mal hintereinander, dass der "Clubkonzert"-Gewinner international deutliche Federn lassen muss. Die ARD täte gut daran zu überlegen, ob man dies überhaupt noch machen soll. Ich persönlich fand die Titel, die Deutschland in den letzten drei Jahren ins Rennen geschickt hat (Ann Sophie, Elaiza, Cascada) mit die schlechtesten Titel, die wir je ins Rennen geschickt haben und ein weiter Teil Europas sah dies eben auch so.

4) Der schwedische Siegertitel ist für mich ähnlich belanglos und wäre wohl ohne die Catoonfiguren im Hintergrund bestenfalls im oberen Mittelfeld gelandet. Schlimm. dass eigentlich fast immer jemand gewinnt, der irgendeinen "Trick" auf der Bühne hat.

5) Das ganze bescheuerte Drumherum (überproportional häufige Berichterstattung über Conchita Wurst und dessen Beitrag zur Toleranz, über schwule Ampelmännchen in Wien (die man demnächst auch noch wegen des CSD in München bekommen wird) oder über den "Jubiläumsmitmachgast" Australien gingen mir so auf den Wecker, dass mich der Wettbewerb dieses Jahr nicht mehr interessiert hat und ich ihn mir erst heute morgen etwas widerwillig angeschaut habe (aufgenommen), weil ich gestern Abend etwas Besseres vorgehabt habe (war auf einer Hochzeit von einem befreundeten Paar eingeladen).

6) Ganz furchtbar finde ich, dass viele der Teilnehmer in den letzten Jahren ein grauenvolles Englisch sprechen bzw. singen (unter diese Kategorie fallen auch die Siegertitel von Lena bzw. der gestrige Siegertitel). Außerdem hat man wirklich das Gefühl, dass man mittlerweile nur noch einen limitierten Wortschatz bei ESC-Titeln hat (v.a. mit love, dancing, hero, warrior, going), so dass auch wirklich noch der letzte Schüler, der in Aserbaidschan, Georgien, Mazedonien oder Armenien, der ca. 80 Stunden Englischunterricht genossen hat sagen kann: "Ich verstehe was!". Da wäre mir ein Singen in einer der offiziellen Landessprachen wirklich deutlich lieber.

7) Wie ich schon in den vergangenen Jahren immer mal wieder geschrieben habe, sollte meines Erachtens definitiv alles live sein müssen (also auch alle Instrumente bzw. jedes Geräusch vom Band) und auf der Bühne sollten nur Musiker und keine Tänzer oder sonstige "Spektakulärmacher" stehen. Das würde zumindest die musikalische Qualität (wenn man von dieser überhaupt noch sprechen kann) ein wenig mehr in den Vordergrund stellen.

8) Die etablierten Nationen, die permanent mit den schlechteren Plätzen abgestraft werden (u.a. UK, Frankreich, Spanien) klagen ähnlich über einen Interesserückgang bei ihren Zuschauern wie es Deutschland in den letzten Jahren hatte. Ich hätte kein Problem damit, wenn sich diese mal für ein Jahr zurückziehen würden und dann sollen die "kleineren Staaten" ruhig mal den Wettbewerb alleine stemmen, organisatorisch wie finanziell. Italien hat sich ja auch einige Jahre mal zurückgezogen, weil sie das Gefühl hatten, dass es sich bei diesem Wettbewerb - im wahrsten Sinne des Wortes - um eine "Ausscheidung" handelt.

Mein Interesse an einem Wettbewerb im nächsten Jahr ist nach dem gestrigen Abend wirklich auf gegengleich Null und das nicht wegen des schlechten Abschneidens der deutschen Sängerin, sondern wegen der von mir ausgeführten Punkte.

So, nun gebe ich mein Geschreibsel zum Abschuss frei, werde es aber in den nächsten zwei Wochen wegen einer Dienstreise nicht kommentieren können.
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Kuddel Daddeldu
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ich kann mich noch an die Zeit erinnern,wo es vorgeschrieben war,in der jeweiligen Landessprache zu singen.
das habe aber eigentlich nur dazu geführt,daß Länder mit mehr oder weniger komplexen Sprachen wie finnisch,ungarisch oder serbokroatisch kaum eine Chance hatten,den Sieg einzufahren oder zumindest einen der vorderen Plätze zu belegen.
das ist schon o.k,daß man diesbezüglich flexibel ist und sich sprachlich so nicht festlegen muß.

die Moderation fand ich persönlich auch nicht überragend,das war relativ langweilig vorgetragen.

mir persönlich ist Conchita relativ Wurst,ich hätte er/sie/es im letzten Jahr auch nicht zum Sieg gewählt,in erster Linie aber,weil mir das Lied persönlich nicht sonderlich gefiel.

wenn ich mich noch recht erinnere,mußten in früheren Ausgaben dieses Wettbewerbes die Interpreten alle mit einem vorhandenen Orchester singen,da war weniger Zeit und Gelegenheit für irgendwechen Firlefanz.

nichts desto trotz hat mir der schwedische Beitrag gefallen,nicht nur wegen dessen Effekte,sondern in erster Linie,weil es ein eingängiger Popsong mit einem Refrain war,der im Ohr hängenblieb.
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waschbaer
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@Kuddel

Die meisten der heutigen Interpreten könnten mit einem Orchester zusammen schon gar nicht mehr singen. Ist gar nicht so einfach, aber egal. Ich würde es wieder begrüßen mit einem Orchester (oder wenn nicht das, dann zumindest alles live und eben nichts vom Band, dann würde sich sehr schnell die Spreu vom Weizen trennen)-

Dass man auch mit der serbischen Sprache gewinnen konnte zeigt der Siegertitel von 1990 oder auch der kroatische Beitrag "Dzulie" von 1983, der zwar nicht gewonnen hat, aber recht hoch platziert war. Auch Schwedisch und Norwegisch sind nicht gerade die Sprachen die phonetisch den besten Klang haben - trotzdem haben Sie mehrere Siegertitel hervorgebracht. Immerhin hatte man ein wenig Abwechslung und nicht immer nur die Auswahl zwischen Englisch, schlecht ausgesprochenem Englisch und miserablem Englisch.

Die Moderation war so schnarchig (um nicht zu sagen lustlos) wie selten und vor allem bis es endlich mal losging mit dem ersten Lied. Oh Mann, ich mag einfach nicht mehr als vier Stunden am Stück ein Sendung schauen. Das ist mir eindeutig zu lang.

Conchitas letztjährigen Siegertitel fand ich auch nur mittelmäßig und sicherlich wäre er unter dem Interpreten "Tom Neuwirth" nicht Sieger geworden, sondern eben erst unter dem "Freakfaktor". "The Common Linnets" fand ich wesentlich besser und deren Titel habe ich auch oft im Radio gehört, Conchita hingegen so gut wie nicht.

Den schwedischen Song finde ich auch belanglos (und im ersten Teil von der englischen Aussprache "ohrenschmerzend"), aber wenn über 30 Länder diesen Song als Sieger sehen wollen, dann scheint er wohl den Nerv der Zeit getroffen zu haben (auch wenn ich ihn nicht sonderlich gut fand).

Was ich auch noch furchtbar fand, waren die "Dauereffekte" auf der riesigen LED-Wand. Da bekommt man irgendwann echt Augenkrebs.

Angeblich haben auch schon andere außereuropäische Länder (v.a. China) Interesse an dem Wettbewerb bekundet. Ne, ganz ehrlich - das finde ich alles ein wenig lächerlich. Schade, was aus einem ehemals echt ernstzunehmenden Wettbewerb mittlerweile geworden ist.

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Kuddel Daddeldu
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ich habe gerade einmal ein bißchen recherchiert:
das letzte Mal,daß ein deutscher Liedbeitrag mit Null Punkten bedacht wurde,war im Jahre 1965.
hmm,aber gab es das schon,daß ein Gastgeberland nach dem Sieg im Jahr zuvor ebenfalls punktemäßig leer ausging ?
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